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Friede auf Erden allen Menschen!


Zuspruch und Anspruch

„Wenn wir Gott preisen und danken, dann sollen wir dies nicht nur mit Worten tun, sondern mit unserem Leben, mit einem im Konkreten veränderten Leben. Dabei sollen wir uns an Leben und Geist dessen orientieren, von dem her wir das neue Leben empfangen haben. Auch als gute Lutheraner und Paulaner, die wir so gern den Zuspruch an uns betonen, sollen wir den daraus ergehenden Anspruch an uns nicht vergessen. Die Barmherzigkeit Gottes wird unbarmherzig, wenn wir sie als Privileg für uns behalten. Wir sollen nicht nur Leben empfangen, sondern auch Leben schenken und dem Leben dienen.“ 

(Gedanken zum Wochenspruch über 1. Petrus 1,3, Hamburg-Hoheluft, am 8. April 1997)


Wir sind Hirten und Schafe zugleich

2. Sonntag nach Ostern, Misericordias Domini  (14. April 2024):

Das, was uns von den wirklichen Schafen unterscheidet, ist unsere Chance: Wir trotten dem Hirten nicht bewusstseinslos hinterher. Wir haben erkannt und begriffen, was der gute Hirte für uns bedeutet. Der Weg, den er uns weist, ist der Weg der Heilung. Daran glauben wir. In diesem Glauben folgen wir dem guten Hirten bewusst. Seine Leitung machen wir zur unsrigen, sodass er leitet durch uns. Das ist keine vollendete Wirklichkeit, aber doch unser Ziel."

(Andacht vor der Hamburger Synode über Johannes 10,11.27-28 am 13. April 1989)


Mit dem Herzen glauben

1. Sonntag nach Ostern, 7. April 2024

"Das mit den Augen Wahrnehmbare ist ambivalent, es ist vieldeutig, es ist auslegungsbedürftig. Dem, was wir mit den Augen wahrnehmen, muss noch der Sinn hinzugefügt werden."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, über Johannes 20,19-29 am 27. April 2003)


Gestorben, aber nicht tot

Ostersonntag, 31. März 2024

"Das Leben ist mehr, als aus dem Mutterleib geboren werden. Und es ist mehr, als ins Grab gelegt zu werden. Leben heißt auch, sich staunend über Anfang und Ende hinausführen lassen, sich in einer größeren Hand bergen lassen, sich fallen und auffangen lassen, sich loslassen und sich neu schenken lassen, sich immer wieder neu gebären lassen, sich leiten lassen, sich gute Worte sagen lassen, sich verzeihen lassen, sich lieben lassen."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, über Markus 16,1-8 am 16. April 2006)


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