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Friede auf Erden allen Menschen!


Hoffnung ist nicht Illusion

"Das ist ja überhaupt das Wesen der Hoffnung: dass sie sich der rauen Wirklichkeit voll bewusst ist. Hoffnung ist nicht Illusion. Hoffnung nimmt die Realität in vollem Umfang wahr. Aber zur Realität gehört eben auch, dass sie nicht voll berechenbar ist, dass da immer noch ein wenig Spielraum bleibt für das Unvorhersehbare. Es können immer mal wieder auch Wunder geschehen."

(Morgenandacht in St. Markus, Hamburg-Hoheluft am 16. August 2005)


Heilung und Glaube

12. Sonntag nach Trinitatis (7. September 2025):

"Die Liebe und die Allmacht - diese beiden stehen in erheblicher Spannung zueinander. Die zarte Regung des Herzens und die gewaltige kosmische Macht - dass Gott beides sein soll, das ist so schwer zusammenzukriegen wie die Endlosigkeit und Begrenztheit des Raums und die Ewigkeit und Begrenztheit der Zeit und die Wellen- und Quantengestalt des Lichts."

(Predigt über Markus 7,31-37 in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 30. August 2009)


Danken

11. Sonntag nach Trinitatis - 31. August 2025 

„Dankbarkeit kann manchmal völlig danebengehen.“

(Predigt über Lukas 18,9-14 in St. Markus, Hamburg-Hoheluft am 23. August 2009)


Christlicher Glaube und politische Mitverantwortung

10. Sonntag nach Trinitatis (24. August 2025):

"Das Bekenntnis zur Schuld ist das Bekenntnis zur Verantwortung, und dies ist zugleich das Bekenntnis zur menschlichen Freiheit, der Freiheit der Entscheidung, zwischen Gut und Böse zu wählen; solche Freiheit ist Wesensmerkmal unserer menschlichen Würde. So ist das Bekenntnis zur Schuld zugleich das Bekenntnis zum Menschen als eines mit Verantwortung und Freiheit begabten Wesens."

(Predigt über Lukas 19,41-48 in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 11. August 1985)


Sein Bestes geben und auf Nachsicht vertrauen

9. Sonntag nach Trinitatis (17. August 2025):

"Wer sich nicht gern in religiösen Vorstellungen und Wendungen ausdrückt, wird vielleicht dennoch nicht leugnen, dass auch er das Bedürfnis in sich spürt, ein einwandfreies Leben zu führen, in allem gerechtfertigt zu sein, sein Leben verantworten zu können vor einer höheren Instanz, sei es vor der Gesellschaft oder vor der Moral oder vor den künftigen Generationen oder vor sich selbst, seinem Über-Ich oder wie auch immer man diese uns gegenüberstehende Instanz bezeichnen mag."

(Predigt über Philipper 3,7-11 in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 27. Juli 1986)


Wird es immer Kriege geben?

8. Sonntag nach Trinitatis (10. August 2025):

"Es sind zum einen niedere Motive, die Gewalt bis hin zum Krieg auslösen. Es können aber auch gerade die edelsten Motive zur Beteiligung an Gewalt und Krieg führen. Wer z. B. jemanden vor Gewalt beschützen möchte, sieht vielleicht keinen anderen Weg, als selbst zur Gewalt zu greifen. Oder der Wunsch und die Verantwortung, ein ganzes Volk gegen Gewalt in Schutz zu nehmen oder aus Unterdrückung zu befreien, kann in die Entscheidung münden, selbst mit Gewalt und ggf. mit dem Einsatz kriegerischer Mittel vorzugehen. Solche Situationen können geradezu tragisch sein. Auch für den Friedfertigsten ist es deshalb nicht immer leicht, denen zu widersprechen, die für Gewalt und Krieg argumentieren."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, 2008 über Jesaja 2,3 / Micha 2,4)


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