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Friede auf Erden allen Menschen!


Beten - loslassen und empfangen

Im Loslassen liegt das eigentliche Wesen des Gebetes: „Wir legen alles, Gott, in deine Hand: unser Leid und unsere Freude, unsere Sorgen und Ängste, unsere Wünsche und Hoffnungen. Hilf uns, dankbar anzunehmen, was wir an Gutem von dir empfangen. Hilf uns tragen, was niederdrückt, und geleite uns mit deinem Segen über die Höhen und durch die Tiefen.“

(Morgenandacht in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 26. Mai 1992 über Psalm 66,20)


Der Himmel und das Universum

Himmelfahrt - 29. Mai 2014

In der Kälte des unendlichen Alls ist uns durch Christus ein Ort menschlicher Wärme gegeben, ein Raum der Geborgenheit, mit Begrenzungen, die uns Halt geben, und Zielen, an denen wir uns ausrichten können. Er ist der Himmel, auf den wir uns einlassen können, in den wir uns hineinbegeben können, in dem wir ihm begegnen und er uns begegnet und wo uns die Würde zuteil wird, die uns von Staubkörnchen des Weltalls in einzigartige Geschöpfe eines liebenden Schöpfers verwandelt.

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft am 21. Mai 2009 über Apostelgeschichte 1,9-11)


Religiös mündig werden

Rogate, 5. Sonntag nach Ostern (26. Mai 2025):

"Jesus hat seine Mittlerrolle ausdrücklich abgelegt und denen, die ihm nachzufolgen bereit sind, eine eigene Mündigkeit in Sachen des Glaubens zugesprochen. Diese Mündigkeit wahrzunehmen, ist gar nicht so einfach. Sie setzt Mut und Initiative und Phantasie voraus. Gott ist eben so groß und unfassbar, so geheimnisvoll und so unnahbar, dass die Existenz eines Mittlers durchaus wie eine Erleichterung erscheinen kann."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 5. Mai 1991)


Wir bekennen uns zum Dennoch

Kantate, 4. Sonntag nach Ostern (18. Mai 2025):

Der Unterschied fängt erst bei der Frage an: Wie gehen wir mit unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit um? Welche Position nehmen wir ein zu all dem Schönen und all dem Schrecklichen, das uns im Leben begegnet? Und da könnten wir wohl sagen: Der christliche Glaube kann zu dem großen Dennoch befähigen: Dennoch sage ich Ja zum Leben, dennoch lobpreise ich den Schöpfer, obwohl ich so viel Unschönes erlebe.

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 5. Mai 1996)


Sein wollen, was wir sind

3. Sonntag nach Ostern, Jubilate (11.5.2025)

"Über den eigenen Glauben nachzudenken, ist nicht so einfach. Wenn sich jemand als ausgewachsener Mensch ganz neu dem christlichen Glauben zuwendet - und das geschieht immer mal wieder - und versucht zu ergründen, was denn nun an diesem Glauben das Gute ist und ob er sich nun in diesen Glauben hineinbegeben soll oder nicht, dann ist das schon eine ziemliche Herausforderung."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft über Johannes 15,1-8 am 3. Mai 2009)


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